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Es wurde viel Zeit und Geld investiert, um das Futter mit hoher Qualität auf den Betrieb zu bekommen. Beim Abdecken wurde ganz genau darauf geachtet, Lufteinschlüsse u.ä. zu vermeiden und häufig wurden auch für viel Geld Siliermittel während des Prozesses eingesetzt.

Doch wie geht es nun weiter?

Bei der Futterentnahme und beim Füttern selbst wird im Vergleich zum Herstellungsprozess oft viel weniger auf eine Erhaltung der Qualität geachtet. Dabei ist das Risiko des Futterverderbs jetzt besonders hoch. Die vollständige Vermeidung des Verrottungsprozess ist nicht möglich, jedoch kann er durch die richtigen Maßnahmen reduziert werden.

Bei der Entnahme dringt Sauerstoff ein, was zu einer Aktivierung der Bakterien, Hefen und Pilzen führt. Im Mischwagen wird dieser Prozess noch beschleunigt und die Mikroorganismen bekommen zusätzlich Zugang zu allem was sie zum wachsen benötigen: Proteine, Energie, Feuchtigkeit und Luft. Liegt das Futter nun 12-24 Stunden auf dem Futtertisch, so kann es zu einem enormen Verlust der Futterqualität führen. Nacherwärmung, Abfallprodukte und der Verlust des Geschmacks sind die Folge.

 

Die ganz konkreten Risiken der Nacherwärmung sind:

  • Risiko auf Toxinbildung
  • Verbrauch von Nährstoffen
  • Geschmacksveränderungen
  • Geringere Trockenmasseaufnahme

 

Es gibt mehrere Maßnahmen, welche den Prozess des Futterverderbs verlangsamen können:

  • Technik und Geschwindigkeit bei der Futterentnahme
  • Fütterungshäufigkeit (ein- oder zweimal täglich?)
  • Sauberkeit und Porenfreiheit des Futtertischs
  • Einsatz von Toxinbindern 
  • Einsatz von Futtersäuren 

Der Einsatz von Toxinbindern führt zu einer Verringerung von Endo- und Mykotoxinen.
Endotoxine sind Giftstoffe, welche Bestandteil der Zellwand verschiedener Bakterienarten sind. Insbesondere Coli-Bakterien enthalten diese und werden bei ihrem Zerfall in das Blut der Kuh aufgenommen. Hier sorgen sie nun häufig für eine extreme Schwächung des Immunsystems, was schwere Euterentzündungen zur Folge hat.

Mykotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte aus Schimmelpilzen. Häufig werden sie eher in geringen Mengen von der Kuh aufgenommen und führen so schleichend zu:

  • Chronischen Leistungsminderungen
  • Erhöhter Krankheitsanfälligkeit
  • Labmagenverlagerungen und anderen Stoffwechselstörungen wie z.B. Ketosen
  • Fruchtbarkeitsproblemen
  • Eutererkrankungen

 

Auch Futtersäuren führen zu einer beständigen Qualität der TMR. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass verschiedene Säuren kombiniert werden. Viele Betriebe kennen bereits seit vielen Jahren den Einsatz von reiner Propionsäure. Diese kann jedoch nicht alle Bakterienarten bekämpfen.
Wichtig zu beachten sind vor allem folgende Bestandteile:

  • Ameisensäure ? hindert speziell E.-Coli und Salmonellen an ihrem Wachstum
  • Propionsäure ? gegen Hefen und Pilze
  • Benzoesäure ? wirkt gegen E. Coli, Salmonellen, Staphylokokken, Hefen/Schimmelpilze


Erst in dieser Kombination können alle Bakterien, Hefen und Pilze wirkungsvoll bekämpft werden. 

Werden all diese Maßnahmen strikt eingehalten, erreicht man die bestmögliche Futterqualität und gesunde, leistungsfähige Kühe.

 

Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, sprechen Sie uns gerne an!

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