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Im Vergleich zu Säugetieren ist unser Geflügel richtiggehend „heißblütig“. Dies liegt an ihrem sehr schnellen Stoffwechsel. Umso wichtiger ist ein bisschen Schatten, sauberes Trinkwasser, wenig Stress und eine kühle Brise, die den Tieren um das Gefieder weht. Vögel umgibt eine wunderbare Isolierungsschicht aus Federn, so versuchen sie über das Hecheln, das Abstellen der Flügel sowie über ihre Ständer die Wärme abzugeben, die gerade beispielsweise beim Fressen produziert wird.

Frische Luft und ausreichend Kühlung
Um den Tieren den Wärmeaustausch zu ermöglichen ist es wichtig für zusätzliche Luft zu sorgen. Dabei ist entscheidend, dass Ventilatoren die Luftbewegung bis ans Tier heran bringen und auch tote Ecken müssen zwingend belüftet werden. Auch wenn wir uns normalerweise keine Zugluft oder direkten Luftstrom an den Tieren wünschen, ist es in dieser Situation zwingend erforderlich. Auch die zugeführte Luft kann herunter gekühlt werden. Bepflanzungen, Stallisolierung, aber auch bauliche Anpassung mit Düsen oder einer Zusatzkühlung ist immer eine Investition wert.  Eine Sprühkühlung ist für große Tiere in einigen Regionen sogar unumgänglich! Auch hier kann man sich im Ernstfall mit zusätzlichen mobilen Geräten helfen.

Ausreichend sauberes Trinkwasser und Ergänzungen
Dass den Tieren ausreichend klares kaltes Wasser zur Verfügung steht sollte selbstverständlich sein. Doch man kann die Tiere auch noch mit Zugaben über das Trinkwasser schnell und effektiv unterstützen. Das richtige Futter in heißen Phasen sollte immer mit dem Futterberater an die Situation angepasst sein. Vitamine sind in der Hitzestressphase immer notwendig. Mit Vitamin C als Antioxidant unterstützt man das Stressmanagement im Tier, hierbei sollte man sich aber bewusst sein, dass Vitamin C in Pulverform sich nach spätestens 3 Stunden verflüchtigt und alles was sich nicht richtig aufgelöst hat als Nährboden für Krankheitserreger in der Leitung verbleibt.
Oft ist Vitamin C auch nicht die Allgemeinlösung. Eine zusätzliche Gabe beispielsweise von Elektrolyten ist wichtig, um das osmotische Gleichgewicht im Körper zu erhalten, da Natrium und Kalium stark über den Kot der Tiere ausgeschieden werden und den Wasserhaushalt beeinträchtigen können.

Stress minimieren
Um im gesteigerten Stress die Immunreaktion der Tiere zu unterstützen sind Vitamin E und A sehr hilfreich. Ebenso wie das essentielle Spurenelement Selen, welches als starker Antioxidans den Darm und die hier gefahrlaufende Dysfunktion durch die reaktiven Sauerstoffspezies bremst und so bei pathogenen Herausforderungen hilft.

Der Darm steht in der heißen Zeit unter starkem Stress und muss möglichst entlastet werden, dies kann durch eine Unterstützung der Futterverwertung, eine Anpassung der Nährstoffdichte, eine Veränderung des Fettgehaltes im Futter oder zusätzliche Aminosäuren erreicht werden. In vielen Fällen ist auch eine Anpassung des zeitlichen Rhythmus eine sehr gute Strategie.

Den Überblick behalten, um schnell zu reagieren
In keinem Fall kann aber die zusätzliche Aufmerksamkeit des Tierhalters ersetzt werden. Extra  Rundgänge, genaue Inaugenscheinnahme und Reaktion auf die Verhaltensweisen der Tiere ist das A und O für jeden Geflügelhalter! Zur stetigen Kontrolle der Tiere kommt hier auch noch die Kontrolle der Lüftung, Kühlung, Wasserverfügbarkeit (besonders bei der Gabe von Vitaminen muss man die Leitungen im Auge behalten!!!) und natürlich der Hygiene, denn gerade jetzt sind die Tiere besonders anfällig.

Also am besten eine bequeme Liege in die Nähe des Stalles stellen und regelmäßig zu den „bitte Wenden“- oder „etwas Abkühlung gefällig“-Zeiten den Stall und die Tiere begutachten. So lässt sich dann auch für jeden der Sommer genießen.

 

Interessiert an weiteren Informationen zum Hitzemanagement?

Nehmen Sie Kontakt mit Carola Basmer auf: c.basmer@schippers.eu 

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