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“Gesunde Kühe sorgen dafür, dass der Selbstkostenpreis pro kg ECM (Energie-korrigierte Milch) sinkt. Ohne Infektion keine Krankheit: Die Zielsetzung eines jeden Milchviehhalters sollte sein, dass jede Kuh/Kalb in einer Umgebung lebt, in der die Wahrscheinlichkeit einer Infektion auf ein Minimum reduziert wird", so Wilco de Crom.
HyCare-11_12_2019-3996

Wilco de Crom ist Europäischer Divisionsmanager für Rindvieh bei MS Schippers. Seit November 2014 ist er für den Milchviehbereich verantwortlich. Wilco konzentriert sich auf die HyCare-Vision mit dem Ziel, die Lebensdauer der Milchkühe um 1 Jahr zu verlängern.

Ertrag in der Milchwirtschaft

Die Milchwirtschaft steht seit Jahren unter Druck, das wird deutlich wenn man den Ertrag eines durchschnittlichen Betriebes betrachtet. Die Spanne zwischen Selbstkosten- und Milchpreis auf einem durchschnittlichen Betrieb ist marginal. Und das, obwohl die Rentabilität die Grundlage für eine nachhaltige Milchwirtschaft ist. Die Milchviehhalter müssen in der Lage sein, ihre notwendigen Ersatzinvestitionen zu tätigen. Darüber hinaus sollten sie auch in ihren Betrieb investieren können, um langfristig zukunftssicher zu sein.

Höherer Milchpreis als der Weltmarkt?

Es ist wichtig zu betonen, dass 67% der Milch, die wir produzieren für den Export bestimmt ist. In den Niederlanden liegt der durchschnittliche Milchpreis pro Kg über die Molkereien +/- 0,02 € höher, als in den umliegenden Ländern Belgien und Deutschland. Ich erwarte nicht, dass sich der Milchpreisunterschied in Zukunft weiter vergrößern wird. Die große Herausforderung ist also der Selbstkostenpreis pro Kg ECM. Wenn unsere Milchviehbetriebe eine gute Zukunft haben wollen, müssen sie sicherstellen qualitativ hochwertige Milch zu einem niedrigen Selbstkostenpreis zu produzieren.

Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die Sie als Milchviehhalter beeinflussen können

Bei der Interessenvertretung aller Milchviehhalter ist es wichtig zusammenzuarbeiten. Das beweist der fortschrittliche Zusammenschluss niederländischer Landwirte in dem Landbouw Collectief, um das Stickstoffdossier anzugehen. Denn das sind Themen, an denen Sie als Unternehmer alleine wenig ändern können, während es hier um die Zukunft Ihres
Familienunternehmens geht.
Der zweite und mindestens ebenso wichtige Punkt sind die Dinge, die Sie selbst in Ihrem Betrieb beeinflussen können: Den Selbstkostenpreis pro Kg ECM. Dabei geht es darum möglichst viel Fett und Eiweiß pro Kg Phosphat zu möglichst geringen Kosten zu produzieren. Das ist natürlich nichts Neues; viele Viehhalter haben sich bei der Einführung der Phosphatabgaben, in den Niederlanden, sofort für einen geringeren Anteil an Jungvieh entschieden. Dies ist eine einfache Lösung, die kurzfristig umgesetzt werden kann aber letztendlich sehr viel Geld kosten kann.

So viel Fett und Eiweiß wie möglich pro Kg Phosphat produzieren, zu möglichst geringen Kosten

Das Melken gesunder alter Kühe reduziert den Selbstkostenpreis pro Kg ECM.

Gesunde alte Kühe produzieren 1500 Kg mehr Milch pro Jahr als Färsen:
• Die durchschnittliche Milchproduktion pro Kuh steigt (auch in Kg Fett und Kg Eiweiß)
• Die Haltungskosten pro Kg Milch sinken (weniger Tiere pro Kg Milch)
• Die Fütterungseffizienz steigt und die Futterkosten pro Kg Milch sinken

Gesunde alte Kühe pflegen, so dass:
• man weniger Jungtiere hält:
• die Kosten der Jungviehhaltung pro Kg Milch sinken
• mehr Kg Milch im Rahmen der (niederländischen) Phosphatquote erzeugt werden kann

Was steht dem Melken gesunder alter Kühe im Wege?

Die Viehhalter haben im Allgemeinen kein klares Bild darüber was die Ursachen sind, weshalb Milchkühe oder Kälber gezwungen sind, aus dem Betrieb auszuscheiden. Oft scheiden Milchkühe aufgrund von Problemen mit der Fruchtbarkeit, der Eutergesundheit und/oder den Klauen aus. Die Ursache für diese ‘Zwangsräumung’ ist in 80% der Fälle eine Infektion. Dies wird durch einen erhöhten Infektionsdruck und/oder eine verminderte Widerstandsfähigkeit der Kuh verursacht. Aber ‘Ohne Infektion keine Krankheit’. Die Zielsetzung eines jeden Milchviehhalters sollte sein, dass jede Kuh/Kalb in einer Umgebung lebt, in der die Wahrscheinlichkeit einer Infektion auf ein Minimum reduziert wird..

HyCare ist die Managementmethode für den zukunftsorientierten Milchviehhalter

HyCare steht für den neuen Standard im Bereich der Hygiene und Pflege rund um die Milchviehherde. Bei dieser Managementmethode ist das Ziel, gesunde ältere Kühe zu halten, indem das Infektionsrisiko reduziert wird. Die Eckpfeiler von HyCare sind sauberes Futter und Trinkwasser, eine keimfreie Lebensumgebung, strukturelle Schädlingsbekämpfung, gesunde Klauen und eine gesunde Transitionsphase.
Eine wichtige Bedingung der Methode ist, dass der Viehhalter HyCare einfach in seinen bestehenden Betrieb integrieren kann. Deshalb sind viele Elemente der HyCare-Methode automatisiert, ausgelagert oder so eingerichtet, dass sie problemlos umzusetzen sind. Damit steht HyCare auch für einfaches und strukturiertes Arbeiten, was bedeutet, dass Sie effizient und mit Freude arbeiten.

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