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Täglich bemühen sich Viehhalter um eine möglichst genaue Berechnung der Ration für die Kühe. Das Ziel: Eine möglichst optimale Produktion. Häufig stimmt das Ergebnis jedoch nicht mit der Erwartung überein.

Warum gibt es Rationen, die sich schnell nacherwärmen?

Dem Thema Silierung wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Doch trotzdem sehen wir, dass bei der Silageentnahme häufig Dinge schiefgehen, was Nacherwärmung zur Folge hat. Der Prozess der Silageentnahme ist mindestens genauso wichtig wie das Einsilieren. Dennoch wird der Silageentnahme, oft zu Unrecht, weniger Aufmerksamkeit geschenkt.

Wie tritt der Verrottungsprozess in der Ration auf?

In dem Moment, in dem das Futter aus dem Silo gelassen wird, dringt wieder Sauerstoff in die Silage ein und Bakterien, Hefen und Pilze werden wieder aktiviert. Wenn die Ration im Mischwagen vermischt wird, entsteht ein zusätzliches Risiko. Alle Rohstoffe (Proteine, Energie, Feuchtigkeit, Luft) kommen zusammen. Genau diese Stoffe benötigen Mikroorganismen zum Wachsen. Daraufhin liegt das Mischfutter 12 bis 24 Stunden am Fressplatz. Dort ist es, je nach Jahreszeit, hohen Temperaturen ausgesetzt ist, was den Verrottungsprozess nochmal beschleunigt. Dadurch entstehen Wärme, Abfallprodukte und Geschmacksverlust.

Welche Kosten und Risiken birgt Nacherwärmung im Mischfutter?

Mit der Aktivität dieser Mikroorganismen sind unterschiedliche Risiken verbunden: Risiko auf Toxinbildung, Verbrauch von Nährstoffen (5 - 10 %) und Geschmacksveränderungen und daraus resultierend auch eine geringere Trockenmasseaufnahme (10 - 20 %).

Wann ist das Risiko einer Nacherwärmung der Ration am größten?

Im Frühling und im Sommer ist die Wahrscheinlichkeit für eine Nacherwärmung deutlich größer, da sich Mikroorganismen bei diesen Temperaturen schneller vermehren.

Tritt bei der Silageentnahme immer ein Verrottungsprozess auf und wie entwickelt er sich?

Ja, dieser Verrottungsprozess tritt häufig auf. Eine wichtige Variable ist hierbei die Zeit. Je mehr Zeit dem Prozess zur Verfügung steht, desto schneller tritt der Verrottungsprozess auf.

Können Sie die wichtigsten Erfolgsfaktoren eines guten Silageentnahmemanagements nennen?

Wichtig bei der Silageentnahme sind Füttergeschwindigkeit, und die Technik, mit welcher die Silage gelöst wird. Außerdem ist relevant, wie lange das Mischfutter am Fressplatz liegt und wie sauber der Fressplatz ist. Desweiteren ist wichtig, wo neues Futter verabreicht wird und ob dem Mischfutter Säuren hinzugefügt werden.

Welchen Effekt hat das Zufügen von Säuren zur TMR-Ration?

Säuren helfen bei der allgemeinen Konservierung des Futters. Der Wachstumsprozess von Mikroorganismen wird so gehemmt. Die Entwicklung von Abfallprodukten im Mischfutter wird unterbunden, eine Erhöhung der Futtertemperatur verhindert. Das Futter bleibt schmackhaft und eine geringere Trockenmasseaufnahme wird vermieden.

Worauf muss bei der Säurewahl geachtet werden?

Auf die Kombination verschiedener organischer Säuren kommt es an. Vor allem Ameisensäure, Propionsäuren und Benzoesäure. Diese Kombination sorgt für eine Hemmung von Bakterien, Pilzen und Hefen.

Futterhygiene auf dem Milchviehbetrieb van den Acker

Jan führt zusammen mit seinen Eltern einen Milchviehbetrieb mit 100 Milchkühen und 50 Jungtieren. Er melkt mit zwei Lely-Melkrobotern. Die Milchproduktion liegt bei 12.000 Litern mit 3,5 % Eiweiß und 4,3 % Fett. Das durchschnittliche Alter der Kühe bei der Merzung beträgt 6 Jahre und 2 Monate.

Wie realisieren Sie eine Milchproduktion mit diesen hohen Gehalten?

Letztes Jahr gehörten wir zu den 15 besten Lely-MelkroboterBetrieben der Niederlande, darauf sind wir stolz! Futter ist auf unserem Betrieb sehr wichtig, „schlechtes” Futter bedeutet auch eine „schlechte” Produktion.

„Man selbst ist das beste Beispiel: Wenn man nicht gut isst, zeigt man auch keine gute Leistung.“

Warum fügen Sie der Ration Säure zu?

80 Prozent des Ergebnisses wird von der Qualität des Futters bestimmt. Die Ration muss frisch und schmackhaft sein. Darum ist die Hygiene des Futters unheimlich wichtig. Die muss einfach gut sein. Vor sieben Jahren haben wir damit angefangen, der Ration für unsere Kühe Säure zuzufügen. Der Hauptgrund war, dass wir das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen in der Ration hemmen wollten, sodass diese nicht in den Pansen der Kuh gelangen können. Letztes Jahr haben wir die Zugabe von MS Wetfeed BE+ eine Woche lang ausgesetzt, und das haben wir sofort an der Anzahl der Roboterbesuche gemerkt. Diese fielen von durchschnittlich 3,1 auf 2,8 Besuche. Daraufhin haben wir sofort wieder MS Wetfeed BE+ zugefügt. Die Besuche sind dann wieder auf 3,1 gestiegen.

Wann und warum fügen Sie organische Säuren der Ration hinzu?
Wir fügen der Ration ganzjährig Säuren hinzu. Dazu fügen wir die Säure einfach mit einer Gießkanne dem Mischwagen hinzu. Seit einigen Jahren verwenden wir die Säure von MS Schippers. Sie bietet einfach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

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