Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung und bestimmt weitgehend die Tiergesundheit. Denn wenn das Trinkwasser von guter Qualität ist, nehmen die Tiere auch mehr Futter auf. Paul Verhoeven, HyCare-Säurespezialist für Schweine weiß: "Die Ansäuerung des Trinkwassers sorgt für eine bessere Wasseraufnahme, weil es das Wasser schmackhafter macht." Schweine trinken im Allgemeinen viel. Bei Geflügel ist das etwas anders: Sie haben einen empfindlicheren Geschmackssinn und wenn sie zu viel trinken, nimmt die Futteraufnahme ab.
Nick Paridaans, HyCare-Hygienespezialist für Geflügel, erklärt die physikalische Wirkung von gesäuertem Wasser: "Durch die Senkung des pH-Wertes unterstützen und stimulieren wir die Proteinverdauung im Magen. Dies führt zu weniger unverdautem Eiweiß am Ende des Darms. Die Nährstoffe werden auch besser absorbiert, was letztendlich in verbessertem Wachstum und einer sinkende Futterverwertung resultiert." Säurespezialist Paul fügt hinzu: "Vor allem junge Tiere sind nicht in der Lage, ausreichend Magensäure und Enzyme selbst zu produzieren."
Eiweißreste im Darm sind eine Nahrungsquelle für Bakterien wie E. coli oder Enterokokken. Bakterien, die die Tiere brauchen, die man aber gerne unter Kontrolle halten möchte. Im Rahmen der HyCare-Methode wählt man immer eine ausgewogene Mischung aus organischen Säuren, um für optimales Trinkwasser zu sorgen. Jeder Bestandteil der Mischung hat eine andere Funktion im Verdauungssystem: auf der Ebene des Magens, des Darms (z.B. gegen Clostridium), der Zellen oder des allgemeinen Widerstands oder Abwehrmechanismus. Logischerweise trägt angesäuertes Trinkwasser auch zur allgemeinen Betriebshygiene bei und reduziert den Infektionsdruck.
"Wenn man die Säuren nicht richtig anwendet, hat das den gegenteiligen Effekt", warnt der Hygienespezialist Nick Paridaans. "Die Wasserleitungen müssen sauber sein, um sicherzustellen, dass andere Organismen die Säuren nicht als Nahrung zur Vermehrung nutzen können. Wir prüfen die Rohre vorab mit einem Endoskop und untersuchen das angesäuerte Trinkwasser regelmäßig."
Die Zusammensetzung und Dosierung sind sehr spezifisch. "Wir empfehlen digitale Pumpen und arbeiten nur mit gepufferten Lösungen, mindestens ein Liter Lösung pro Trinkwasser. Zum einen gilt: je mehr Säuren Sie hinzufügen, desto besser ist die Unterstützung und die Verdauung. Zum anderen sinkt damit der pH-Wert nicht zu schnell ab, was bedeutet, dass wir Risiken wie Kropfverbrennungen bei Geflügel ausschließen. Ein Tropfentest zur Bestimmung der besten Dosierung ist immer notwendig."
Es gibt viele verschiedene Säuremischungen und natürlich berücksichtigen wir bei HyCare die Wünsche und Herausforderungen jedes Unternehmers, jeder Tierart und Rasse. Ein unternehmensspezifischer Plan sieht beispielsweise kritische Phasen vor, wie die Startphase für Masthühner. "Wir arbeiten derzeit an einem sogenannten ‘Pig Performance Program’”, so Säurespezialist Paul Verhoeven. “Dabei betrachten wir den Lebenszyklus von Schweinen und versuchen, bestimmte Momente zu beeinflussen. Als Ergebnis sehen wir, dass der Einsatz von Säuren immer mehr zu einer maßgeschneiderten Lösung für jeden Kunden wird. Bei jungen Ferkeln lohnt es sich frühzeitig mit dem Einsatz von Säure zu beginnen. Denn Ferkel trinken viel mehr als sie fressen, auch in Stresssituationen. So kann man mit dem frühzeitigen Ansäuern des Trinkwassers den bestmöglichen Effekt erzielen."
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