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Die Gesellschaft trägt schwer an den Folgen des Coronavirus. Und obwohl es sich um ganz unterschiedliche Bereiche handelt, erkennen in der Schweine- und Geflügelhaltung tätige Menschen Parallelen zwischen den Empfehlungen von Virologen, wie man dem Virus Einhalt gebieten kann, und den strengen Biosicherheitsmaßnahmen, die sie schon seit vielen Jahren kennen.

„Ich gehe davon aus, dass dies vielen Viehhaltern bekannt vorkommt.“ Für Arjan Wermink, HyCare-Experte bei MS Schippers, ist die Vorbeugung der Ausbreitung von Krankheitserregern die tägliche Arbeit. Allerdings nicht bei Menschen, sondern in der Schweinehaltung. Wermink ist nämlich an der Einführung der HyCare-Methode in der Schweinehaltung beteiligt. Landwirte können damit unter Anwendung relativ einfacher Maßnahmen auf dem Gebiet der Hygiene die Tiergesundheit und somit die biologischen Ergebnisse strukturell verbessern. „Die ganze Welt sieht nun, wie wichtig es ist, die Ausbreitung eines Virus zu verhindern, und vor allem, dass Menschen die Hauptursache sind. Ich sehe da viel Übereinstimmung mit unserer HyCare-Methode.“

Das sei auch schon einmal anders gewesen, so erinnert sich Wermink. Immer wieder war er mit kritischen, manchmal belustigten Bemerkungen konfrontiert: „Da kommt Arjan mit seinen Handpumpen.“ Aber ich denke, dass Corona zeigt, dass Hygiene das Allerwichtigste im Kampf gegen Krankheitserreger, also Bakterien und Viren, ist.“

Persönliche Hygiene

Auch sein Kollege Nick Paridaans, der sich mit Hygiene und HyCare in der Geflügelhaltung beschäftigt, erkennt Gemeinsamkeiten. „So wie bei Corona beginnt gute Gesundheit mit persönlicher Hygiene. Jeder muss den Stall sauber betreten, also immer duschen und betriebseigene Kleidung anziehen.“ Zudem ist bei der Einrichtung des Betriebs wichtig, dass sämtliche Ausrüstung immer in derselben Einheit bleibt. MS Schippers hat in der Viehhaltung großflächig ein Farbsystem eingeführt, wobei Ausrüstung (und eventuell der Stall oder die Tierkategorie) jeweils eine eigene Farbe hat, um Fehler und Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Wermink streicht die Bedeutung der ‚Abteilisolierung‘ hervor: für jedes Abteil eigenes Schuhwerk und eigene Ausrüstung, Hände vor dem Betreten waschen und desinfizieren und ein striktes Rein-Raus-Verfahren. „Alles ist auf die Senkung des Krankheitsdrucks und die Vermeidung, dass sich Krankheiten ausbreiten können, ausgerichtet.“ Was das betrifft, sieht er viele Übereinstimmungen mit der landesweiten Corona-Strategie. Auch dass es für Menschen manchmal schwierig ist, sich immer 100 % der Gefahren bewusst zu sein und entsprechend zu handeln. „Der Vorteil von HyCare ist, dass es strenge Arbeitsprotokolle und passende Hilfsmittel gibt, sodass man nicht schnell wieder in alte Gewohnheiten verfällt.“

Lastwagen als ‚Sorgenkind‘

Beide Experten stellen fest, dass viele Unternehmer in der Schweine- und Geflügelhaltung mittlerweile Schritte in Richtung einer optimalen Hygiene und Biosicherheit gemacht haben. Sorgen bereiten Paridaans hingegen Hofbesucher und Lastwagen. Ein Teil der Betriebe gewährleistet die Hygiene sehr gut, indem Lastwagen häufig gereinigt und Radkästen vor dem Befahren des Hofes desinfiziert werden. „Aber es kommt noch regelmäßig vor, dass dies nicht der Fall ist. Auch die Futterleitung ist ein kritischer Punkt.“

Viehhalter können in Möglichkeiten zur Reinigung und Desinfektion investieren. Aber sie müssen auch einen kritischen Blick haben, auf alles und jeden, das oder der in den Betrieb kommt. „So wie bei Corona ist es wichtig, dass jeder mitmacht.“

Viren in der Viehhaltung

Viren sind die kleinste mögliche Lebensform und bis zu 100-mal kleiner als Bakterien wie E. coli. Sie bestehen aus einem Zellkern und einer Hülle und benötigen andere Zellen zum Wachsen. In der Schweinehaltung sind gefürchtete Viren vor allem PRRS, Influenza, PCV2 (Porcines Circovirus), Klassische und Afrikanische Schweinepest, PED und die Aujeszky'sche Krankheit. In der Geflügelhaltung sind NCD, IB, AI, Gumboro und ILT bekannte Viren. Je nach Virustyp können sie sich über Teilchen in Atem, Speichel, Kot, Urin und Sperma ausbreiten. Die Infektiosität und die Folgen für das Tier sind je nach Virus unterschiedlich.

Tiere können ein Virus also mitbringen und übertragen, aber dies ist auch über (Schmutz von) Menschen und Ausrüstung möglich. Für manche Viren ist ein adäquater Impfstoff verfügbar. Antibiotika wirken nicht gegen Viren.

 

Maßnahmen wirken, man muss etwas dafür tun, aber die Ergebnisse, die man damit erreicht, können sich sehen lassen.
Wenn Sie erfahren möchten, welche Maßnahmen in Ihrer Situation wirken könnten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

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