Dass Hygienemaßnahmen der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kühe zuträglich sind,
ist nichts Neues. Dass aber ein Milchviehalter mit dem HyCare Hygienemanagement nach
nur 1,5 Jahren eine um 6 Monate höhere Lebensdauer erreicht, übersteigt auch optimistische Erwartungen. Auch die Milchproduktion, die Erträge und die Tierarztkosten haben sich verbessert. Unterm Strich liegt der Mehrertrag für den Landwirt im vierstelligen Bereich.
Vor knapp 1,5 Jahren wurde der Stall des niederländischen Milchviehhalters Jos Seuntiëns (210 Kühe, 4 Melkroboter) an den HyCare-Ansatz von MS Schippers angepasst. Alles ist auf wirksame Hygiene und die Prävention von Infektionen ausgerichtet: Porenfrei beschichtete Futterstellen, eine keimarme Lebensumgebung, sauberes und keimfreies Trinkwasser, strukturierte Schädlingsbekämpfung, präventive Klauenpflege und Unterstützung in der
Transitionsphase.
Die Ergebnisse überraschen auch Wilco de Crom, Leiter der Milchviehdivision für Europa bei MS Schippers: “Wir sind davon ausgegangen, dass ‚HyCare‘ im Milchviehbereich funktionieren würde. Denn unser Hygiene-Managementsystem bringt auch bei Schweinen erhebliche Verbesserungen. Doch das jetzt Erreichte liegt weit über den Erwartungen.” Auf der anderen Seite ist es auch logisch, dass die Ergebnisse gut sind. “Wir wissen, dass 85 bis 90% der Probleme bei Kühen auf Infektionen zurückzuführen sind. Wenn man die Infektionskette durchbricht, kann man große Fortschritte machen.“
Die Milchproduktion stieg auf dem Betrieb von Seuntiëns um 1.000 Kilo auf 11.500 Kilo pro Jahr. Nach 1,5 Jahren mit HyCare hat sich die Lebensdauer der Kühe nach den CRV-Werten um 6 Monate erhöht. Im Vergleich dazu: Der Durchschnitt in den Niederlanden ist seit 2011 um gerade mal einen Monat gestiegen. Eine längere Lebensdauer bedeutet durchschnittlich ältere Kühe mit höherer Milchproduktion. Auch der Fettgehalt der Milch ist 0,11 Prozentpunkte höher und der Proteingehalt 0,09 Prozentpunkte.
Jeder zusätzliche Liter Milch ergibt eine Margenbilanz (Milchpreis abzüglich Futterkosten) von 0,22 € pro Kilo. Für den Betrieb bedeutet dies einen Mehrertrag von fast 54.000 Euro. Ebenfalls positiv sind die geringeren Kosten für den Tierarzt – und ein weiterer Aspekt, der nicht in Geld aufzuwiegen ist : Die Arbeit geht deutlich leichter und angenehmer von der Hand, weil es weniger gesundheitliche Probleme gibt und die Kühe leichter zum Roboter gehen.
Wilco de Crom erwartet, dass HyCare bereits ab nächsten Jahr schrittweise in der Praxis im Milchviehbereich umgesetzt wird. Zunächst wird dies vor allem bei Unternehmen mit Melkrobotern der Fall sein. Wichtige Voraussetzung: Eine Hygieneschleuse muss vorhanden sein oder eingerichtet werden , um eine Barriere für Besucher zu schaffen.
De Crom betont, dass die Landwirte dabei auf die volle Unterstützung von MS Schippers zählen können. “Dies beginnt mit einem unternehmerischen ‚Scan‘: Wir schauen uns gemeinsam mit dem Landwirt die Ausgangssituation an und wie sie verbessert werden kann. Wenn dann alles läuft, gibt es alle sechs Wochen Kontakt. Wir binden auch andere Betriebsbesucher in unserem Ansatz mit ein, beispielsweise Futterlieferanten, so dass alle auf breiter Basis engagiert werden.”
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